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Jamsession am 08.12.2022 im Interim

Wir danken dem Paul Brändle Trio für die Eröffnung und der Leitung der Session, sowie den zahlreichen Einsteigern. Danke an Wolfgang Feik für die schönen Fotos.

Jamsession am 11.11.2021 im Interim

Wegen der geplanten Renovierungsarbeiten im Dezember wohl die letzte Session, die wir in diesem Jahr im Interim durchführen können. Wir danken dem Ensemble des JCM um Leszek Zlado für die Eröffnung und den zahlreichen Einsteigern bei der Session. Danke an Gregor Kramny für die schönen Fotos.


Unsere Marching Band spielte im Freien "Am Laimer Anger"



20 Jahre Jazz Club München

Der JCM feiert vom 12.09. bis 14.09.2019 mit einem dreitägigem Festprogramm sein zwanzigjähriges Bestehen.
Am 12. September beginnt unser Jubiläum mit einer hochgradig besetzte Session im Interim in Laim. Fünf Bands, die überwiegend mit Mitgliedern besetzt sind, übernehmen den Opening Act im bis auf die Stehplätze gefülltem Interim:

Marching Band: Sepp Schmölz (tp), Wolfgang Schuster (tp), Dieter Winter (cl), Peter Möltgen (tuba,Tb), Martin Werle (sax), Horst Schroers(dr), Mischa Shizz (p), Franz Freudenreich (bj)

Jazzisfaction: Sepp Schmölz (tp), Dieter Winter (sax), Franz Freudenreich (git), Heribert Sattel (b), Mischa Shizz (p), Horst Schroers (dr)

Michael Santifallers Gypsy Quartett: Jörg Widmoser (viol), Michael Santifaller (git), Axel Schuch (git), Peter Seybold (bass)

Jazzwalk: Reinhard Greiner (tp), Herbert Siebler (git), Reiner Schennach (bass), Günther Hauser (dr)
 
BMJQ: Ralf Peter Fuchs (sax), Franz Freudenreich (git), Gerhard Uttenthaler  (bass), Mischa Shizz (p), Günther Hauser (dr), Leszek Zadlo (sax)

Am 13. September begeistert Don Menza mit seinem aktuellen Quartett die vielen Zuhörer im Interim. Don spielt nicht nur mitreißend, er verblüfft das Publikum auch mit seinem trockenen Humor und seiner ungetrübten Spielfreude.
Am 14. September gibt es im Interim Nachmittags Jazz für Kinder mit Sonja Eschke und ihrer Rabaukencombo und am Abend zieht Christian Elsässer mit seiner Combo das Publikum in seinen Bann.

Jam Session mit dem Paul Brändle Trio

Bilder von Fotograf Rainer Ortag von der Jam Session.

Jam Session mit der Joe Viera Big Band

Februar 2013 - Impressionen von einem Jam Session Highlight
Die Jam Session im Februar 2013 brachte ein Highlight mit dem Auftritt der Big Band von JCM-Ehrenmitglied Professor Joe Viera. Das Publikum war begeistert und freute sich über einen aussergewönlichen Jam Session-Abend.

Deutsch-Polnische Jazzfreundschaft des Jazzclub München
mit dem Jazzclub Oppeln

November 2012 - Die Deutsch-Polnische Jazzfreundschaft mit dem Jazzclub Oppeln, Polen fand in 2012 ihre Fortsetzung mit zwei Gastspielen des Jazzclub München Ensembles mit Anna Leman (voc) anlässlich der Deutschen Kulturtage im Umkreis Oppeln. 27.10. im Schloß Moszna, 28.10. im Palace Lucja.

Die Gastfreunschaft war überwältigend das Ensemble wurde von einem phantastischen, zahlreichen Publikum frenetisch gefeiert auch bes.wegen Anna Leman (voc). Durch einen Stromnetz-Ausfall durch Unwetter beim ersten Konzert im Schloss Moszna wurde der 2. Set unplugged gespielt, notdürftig beleuchtet durch Not-Stromaggregat des polnischen Fernsehens und Not-Mikrofon für den Gesang. Dies fand auch Beachtung in der polnischen Fernseh-Berichterstattung mit Interviews zu diesem einmaligen Ereignis. Kurz: ein voller Erfolg, ebenso wie das zweite Konzert mit einem dankbaren Publikum, eine nicht für möglich gehaltene Steigerung gegenüber dem Besuch vor zwei Jahren.

Am 10. November waren dann das Tadeusz Pabisiak Quartett (Oppel/Warschau) Gast in München beim zweiten Deutsch-Polnischen Jazzfest, im Kulturhaus Giesinger Bahnhof. Das Quartett überraschte und überzeugte durch die Kombination Jazzgitarre und klassische Gitarre (Tadeust Pabisiak) mit Rhythmusgruppe, eine eigentümliche Form des Jazz, sehr gut arrangiert und sehr begeisternd und hörenswert. Der überwältigende Applaus der zahlreichen Zuhörer war hochverdient.

Als zweite Band spielte das Jazzclub München Ensembles verstärkt durch die phantastische Deutsch-Polnische Sängerin Agnieszka Hekiert (München /Warschau) und den renomierten, begeisternden Jazzprofessor am Saxofon Leszek Zadlo (München /Krakau). Auch dies ein voller Erfolg.

Die anschließende Jamsession, an der die Polnischen und Deutschen Musiker teilnahmen, war ein Genuss für die Musiker und Zuhörer zumal auch noch Musiker aus der Bayerischen Jazzszene (u.a. Peter Tuscher,tp und Harald Kuhn,tp) als Einsteiger gefeiert wurden. Die Session endete erst weit nach Mitternacht.




Karl Ratzer und Peter Tuscher in concert

Eine Veranstaltung des Jazz Club München e.V. in der Black Box im Gasteig
Zu aus musikalischer Sicht höchst interessanten Aufeinandertreffen kam es am 4. März 2012 in der Black Box. Mit Karl Ratzer und Peter Tuscher begegneten sich an diesem Konzertabend zwei Musiker, die sich international ihre Sporen schon längst erarbeitet haben. Beide zählen zu den führenden Persönlichkeiten der Musikszenen ihrer Länder und haben schon mit den wirklich Großen der Jazz- und Blueswelt zusammengearbeitet. Zur Aufführung brachten die beiden Musiker sowohl Stücke ihrer gemeinsam aufgenommene CD „You`ve changed“ als auch neue Originals des Wiener „Gitarrengiganten“.

Karl Ratzer blickt aus musikalischer Sicht auf eine sehr bewegte und sehr erfolgreiche Karriere zurück. Nicht viele österreichische MusikerInnen können von sich behaupten, bereits mit den ganz Großen der internationalen Jazzszene zusammengearbeitet zu haben. Der seit mehr als vier Jahrzehnten als Musiker tätige Karl Ratzer lernte sie fast alle kennen, Eddie Gomez, Jeremy Steig, Steve Gadd, Joe Chambers oder Art Farmer. Ebenso schätzten die Trompetenlegende Chet Baker sowie die Funk-Ikone Chaka Khan die außergewöhnlichen spielerischen Fertigkeiten des Wieners und arbeiteten mit ihm mehrfach zusammen.


Stilistisch ist der Gitarrist als Grenzgänger bekannt. Musikalisch im Blues und Rock’n’ Roll sozialisiert, unternahm der Wiener schon früh Ausflüge in den Jazz, Soul und Funk. Dank seines ausgeprägten Rhythmusgefühls und breiten Musikverständnisses fand sich Karl Ratzer spielend in den unterschiedlichsten Spielarten zurecht. Der amerikanische Gitarren-Experte Bill Milkowski meinte über den Wiener sogar: „Er hat einen fetten, sahnigen Ton, eine mutige Improvisations-Ader, eine Vibrato-Technik, dass du sterben möchtest, und einen Hang zu echtem Blues, Funk und Soul“.

Mit dem Münchner Trompeter Peter Tuscher, seines Zeichens einer der führenden Jazztrompeter Deutschlands, verbindet den Wiener Gitarristen eine Art Seelenverwandtschaft. Kennengelernt haben sich die beiden Musiker vor wenigen Jahren. Schnell war ihnen klar, dass sich ihre musikalischen Visionen auf ganz wunderbare Weise kreuzen. Man beschloss gemeinsam ins Studio zu gehen und diese auf einer CD zu verewigen. Entstanden sind Stücke, in denen Brücken geschlagen werden. Sowohl zwischen traditionellen Ansätzen und modernen Interpretationen wie auch zwischen den unterschiedlichen Spielformen. Karl Ratzer und Peter Tuscher zelebrieren einen musikalischen Dialog, der, getragen von einer einzigartigen und ungemein vielschichtigen Klangsprache, die Komplexität des Jazz mit dem Gefühl des Blues eindrucksvoll in sich vereint.

Line-up:
Karl Ratzer, git. & voc.
Peter Tuscher, tp
Larry Porter, p
Andreas Kurz, b
Florian Oppenrieder, dr

Jazz Club München e.V.- Musiker begeistern unsere Polnischen Jazzfreunde in Oppeln

Jazz Club-München Besuch wird in Oppeln herzlichst aufgenommen
Eine Delegation von Jazzclub Mitgliedern besuchte vom 25.-30. August 2010 auf Einladung unseres polnischen Partnerjazzclubs die Stadt Oppeln. Es fanden 3 Konzerte in Oppeln und Umgebung statt, bestritten durch das Jazzclub München Jazzquintet.
In der Kleinstadt Rudniki gibt es gleich am ersten Abend den ersten Auftritt als `highlight` nach einer Polnischen Dixie-Band Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Es muss sich bei diesem Städtchen um ein Jazz-Nest handeln. Die Frontfassade des Bürgerhauses ist mit riesigen Jazzmotiven verziert, der Saal - an einem Mittwoch Abend! - randvoll gefüllt mit einem neugierigen, offenem Publikum. Da fällt das Jazzen, trotz anfänglicher Nervosität nicht schwer.

Der Schlussapplaus ist herzlich. Beim anschließende Buffet kommt man sich näher und erfährt, dass Musik und gerade Jazzmusik stark gefördert wird und selbst kleine Gemeinden ihre eigene Bigband haben. Vom deutsch-sprechenden Bürgermeister erfährt man, dass dort viele Deutschstämmige problemlos integriert sind und auch im öffentlichen Leben eine wichtige Rolle spielen. Der Abschied spät in der Nacht ist herzlich, musikalische und andere Kostproben nehmen wir dankend entgegen.

Für den nächsten Tag hat sich unser polnischer Ausnahmegitarrist Tadeusz Pabisiak, den wir schon zweimal zu Konzerten mit seinem Trio nach München eingeladen haben und der unseren Aufenthalt in Oppeln gestaltet, etwas besonderes ausgedacht (nachdem ein ursprünglich geplanter live-Auftritt bei Radio Oppeln aus technischen Gründen abgesagt werden mußte):

Nach Radio-Interviews durch Radio Oppeln mit unserer Vorsitzenden Elfi und unserem Historiker Ralf Peter, eine nachmittägliche 4-stündige Oder-Fahrt auf einer Yacht zusammen mit einem Fernseh-Team, das während der gesamten Fahrt Aufzeichnungen des musizierenden Jazzquintetts macht, sowie individuelle Fernseh-Interviews durchführt. Daraus wird ein Fernseh-Bericht erstellt, der in einigen Tagen gesendet werden soll.

Am Abend folgt das Konzert auf der Oder in Oppeln vor der imposanten Kulisse ``Klein-Venedig``, wie aus den Bildern ersichtlich. Dies ist akustisch höchst interessant, da der Schall von den hohen Gemäuern reflektiert wird. Auch dies ein Publikumserfolg. Übrigens werden auch hier Fernsehaufzeichnungen gemacht.

Die beiden folgenden Tage werden für einen Besuch der Studios von Radio Oppeln (mit Live-Sendungen), Stadtbesichtigung von Oppeln und Breslau genutzt. Vorher empfängt der Vizemarschall der Woiwodschaft Oppeln unsere Delegation und stellt sein ``Bundesland`` vor mit anschließendem Austausch von Gastgeschenken.

Der dritte Auftritt ist etwas ganz Außergewöhnliches: Konzert im Schloss Moszna. Das ca. 30 km von Oppeln entfernte Schloss erinnert an Schloss Neuschwanstein mit 19 Türmen und Türmchen. Hier Jazz spielen zu dürfen ist ein ganz besondere Ehre, da sonst nur gelegentlich klassische Konzerte stattfinden.

Die Schlosskapelle (übrigens mit Klavierflügel) ist brechend voll, die Erwartungen hoch, wir erfüllen sie ganz. Konzentriert und beflügelt von der Atmosphäre wachsen alle Musiker über sich hinaus, es wird ein grandioses Konzert auch für ein nicht mit modernem Jazz vertrautes Publikum, die Chorusse werden herzlich beklatscht, am Schluss gibt es `standing ovations`.

Fazit: Die interkulturelle Zusammenarbeit mit unseren polnischen Jazzfreunden hat sich ausgezahlt, die Freundschaft hat sich vertieft. Es wird nicht die letzte Begegnung gewesen sein. Wir danken dem Kulturreferat der Stadt München, das diese Deutsch-Polnische Begegnung unterstützt hat.

Django Reinhardts 100. Geburtstag

Galakonzerte des Jazz Club München zum 100. Geburtstag des großen Jazzgitarristen
am 23. 1. und 12. 3. 2010
München, März 2010 - Jean „Django“ Reinhardt, Gitarrist, Komponist und Bandleader, gilt als der Vater und Begründer des europäischen Jazz. Der Sohn von Manouches (französischsprachigen Sinti) wuchs in einer Wohnwagensiedlung außerhalb von Paris auf und begann seine Karriere als professioneller Musiker als 12-Jähriger. Als 18-jähriger erlitt Django Reinhardt schwere Verletzungen beim Brand seines Wohnwagens. Sein rechtes Bein war gelähmt und seine linke Hand wurde stark verbrannt. In den folgenden anderthalb Jahren der Rehabilitation entwickelte Django Reinhardt eine völlig neue und höchst virtuose Spieltechnik.
Anfang der 1930er Jahre gründete er das legendäre Quintette du Hot Club de France - ein Orchester nur aus Saiteninstrumenten -, in dem neben Django Reinhardt und dem Violinisten Stephane Grappelli zwei Rhythmusgitarristen und ein Bassist mitwirkten. Dieses Quintett wurde ein Sensationserfolg und blieb bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bestehen. Seine Berühmtheit und die Beliebtheit seiner Musik bei der französischen Bevölkerung (und wohl auch bei einigen Besatzungsoffizieren) bewahrten ihn davor, wie viele seiner Verwandten als Zigeuner verfolgt und in Konzentrationslagern umgebracht zu werden. Bis zum Ende des Krieges blieb er unbehelligt in Paris und hielt sich bedeckt, erst 1946 spielte er wieder auf einer kurzen Tournee in den Vereinigten Staaten auch mit Duke Ellington. Er verstarb 1953 an einem Schlaganfall.
Das Neue und Besondere an der Musik Reinhardts war die Mischung aus drei verschiedenen Musikstilen: er schuf aus dem schon gängigen New-Orleans-Jazz der zwanziger Jahre, den französischen Walzern und der traditionellen Spielweise der Roma einen neuen Musikstil, den Zigeuner- oder Gypsy-Swing, der neben der jazzgemäßen Rhythmik durch Akkordeffekte und Stimmungen gekennzeichnet ist. Auch heute klingt Django Reinhardts Jazz noch so frisch und faszinierend wie damals.

Der Jazz Club München e.V. zählt zahlreiche bekannte Münchner Gypsy-Swing-Musiker zu seinen Mitgliedern. Ihrem Idol zu Ehren, welches am 23. Januar 2010 hundert Jahre alt geworden wäre, spielte das „clubeigene“ Michael Santifaller Quartett unter dem Pseudonym Quintette du Jazz Club de Munich ein Galakonzert im Rationaltheater in Schwabing mit seinen schönsten Kompositionen und beliebten Jazzmelodien aus seiner Ära. Für die Zusammenstellung einer Originalbesetzung seines Orchesters hatten sie sich keinen Geringeren als Ismael Reinhardt, einen bekannten Gypsy-Gitarristen und Sänger aus Freiburg, eingeladen. Ismael stammt aus der selben Familie, die neben Django so berühmte Musiker wie den Geiger Schnuckenack Reinhardt hervorgebracht hat. Abgerundet wurde der Abend durch die Mitwirkung der bezaubernden und mitreißenden Münchner Sängerin Daniela Klein. Wegen des großen Erfolgs wurde das Konzert am 12.3. wiederholt.

10 Jahre Jazz Club München e.V.

Drei Tage Deutsch-Polnisches Jazz-Festival mit internationalen Jazz-Stars
München, September 2009 - Wer geglaubt hat in einer Weltstadt wie München gab es alles schon einmal, der wurde vom 25. – 27. September dieses Jahres eines Besseren belehrt: ein dreitägiges deutsch-polnisches Jazz-Festival - das war eine echte Premiere! Zu verdanken hat die Stadt München und der Bezirk Laim dieses ausgefallene musikalische Ereignis dem Jazz Club München e.V. (JCM), seiner Vorsitzenden Elfi Freudenreich und ihrer familiären Beziehungen nach Oppeln in Polen. Unterstützt von Ehemann Franz und Mitgliedern aus dem JCM begannen bereits Anfang 2009 die Vorbereitungen für die Veranstaltung. Nach dem Beitrag des JCM über den Jazz der 60er-Jahre in München zu den 850-Jahr-Feierlichkeiten der Stadt München, sollte nun das 10-jährige Jubiläum des JCM im Herbst als Plattform für einen Austausch von deutschen und polnischen Jazzmusikern dienen. Gefördert durch das Kulturreferat der Stadt München und unterstützt vom Polnischen Generalkonsulat, dem Bezirksaussschuss 25 München-Laim und der Firma Bücher Hacker machte sich der JCM an die Arbeit polnische Musiker zu finden, Werbematerial zu entwerfen und zu verteilen sowie den Ablauf des Festivals im Kulturzentrum INTERIM in Laim zu organisieren.
Der 25.9. war als Tag Eins des Festivals den Verbindungen der deutschen und polnischen Jazzszene gewidmet. Priv. Doz. Dr. Ralf-Peter Fuchs, ein Historiker an der LMU, JCM-Mitglied und selbst ein hervorragender Saxophonist eröffnete das Festival mit einer Einführung zum Thema „Jazz in Polen - Geschichte eines Politikums“. Im Anschluss daran spielte das Jazz-Ensemble Jazzisfaction als Vorband für die polnischen Stars des Abends: dem Leszek Zadlo European Jazz Ensemble mit Leszek Zadlo (ts/ss), Konstantin Kostov (p), Sava Medan (b) und Nevian Lenkov (dr). Der Professor der Musikhochschule München mit seinem internationalen Quartett verzauberte unter Mitwirkung der bezaubernden Sängerin Agnieszka Hekiert aus Warschau mit Eigenkompositionen und Standards das Publikum und brachte den Saal im INTERIM zum Kochen.

Tag Zwei am 26.9. war dem Modern Jazz verschrieben und wurde eröffnet vom Blue Monday Jazz Quintet, die den Abend für das SO — International Jazz Quartett (Stettin) bereiteten. Piotr Wojtasik, Polens Jazztrompeter Nr. 1, war mit Newman Taylor Baker aus New York (dr) und Sylwester Ostrowski (ts) angerückt, um mit Lokalgröße Henning Sieverts (b) verstärkt die Untiefen von Jazz-Harmonik und -Metren auszuloten. Im vollen Kontrast zum Vorabend war dies ein Erlebnis für Jazz-Enthusiasten und –Spezialisten das keinen Vergleich mit anderen etablierten Spielorten in München zu Scheuen brauchte.

Der (Wahl-)Sonntag am 27.9., Tag Drei, sollte eine heitere Note bekommen. Mit einem Weißwurst-Jazzfrühschoppen und der Umrahmung durch die Ensembles Bluestones mit Sängerin Ursula Oswald und dem Michael Santifaller Trio hatte das Tadeusz Pabisiak Trio aus Oppeln seinen Auftritt. Das polnische Trio präsentierte eine interessante und ungewöhnliche Mischung aus Drum & Bass und klassischer Gitarre mit einem Repertoire aus Standards und Pop-Songs.

Als sich am Sonntag nachmittags die Türen des INTERIM schlossen, fielen Elfi Freudenreich und ihrem JCM-Team viele Steine vom Herzen: Monate intensiver Arbeit hatten sich gelohnt und einige Hundert Gäste werden wundervolle Erinnerungen an warme Herbsttage, guten Jazz und internationaler musikalischer Verständigung in ihrem Herzen tragen. Doch Ausruhen gibt’s nicht, das nächste Projekt des JCM steht schon vor der Tür: eine Jubiläums-Gala zum 100. Geburtstag des europäischen Ausnahme-Jazzmusikers Django Reinhardt am 23. Januar 2010 mit zahlreichen Stargästen aus der Gypsy Swing Szene.
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Kooperation mit Kulturprojekt „Nymphenspiegel“

München, Mai 2009 - Seit April 2009 kooperiert der Jazz Club München e.V. mit dem Kulturprojekt Nymphenspiegel von Ralf Satori. Der JCM übernimmt dabei musikalische „Ausstattung“ von Veranstaltungen die im Rahmen des Nymphenspiegel laufen. Neue Spielorte für JCM-Bands ist das Wein Feldmann.

Weitere Informationen zu den Jam Sessions und anderen Veranstaltungen des Jazz Clubs München finden Interessierte auf der Website des Jazz Clubs München unter www.jazzclubmuenchen.de.

JCM Jam Sessions im INTERIM in verschiedenen Stilrichtungen

Jazz für alle Geschmäcker
München, März 2009 - Seit Herbst 2007 veranstaltet der Jazz Club München e.V. im Kulturzentrum INTERIM in Laim jeweils am 2. Donnerstag des Monats eine Jam Session für Jazzmusiker. Schnell hat sich dieser Termin bei Amateur- und Profi-Musikern sowie den jazzbegeisterten Zuhörern herumgesprochen und das INTERIM ist seit geraumer Zeit zu jeder Jam Session brechend voll. Neben dem bei Sessions üblichen Bebop- und Modern-Jazz werden abwechselnd Jam Sessions unter ein besonderes Motto gestellt, um so auch anderen Stilrichtungen des Jazz Gehör zu verschaffen.
Am Donnerstag, dem 12. Februar 2009 kam es im Interim zur ersten Jamsession unter dem Motto „Zigeunerjazz“, d.h. also swingender Gypsy-Jazz a la Django Reinhardt. Zahlreiche Gypsy-Musiker aus nah und fern (sogar bis hinter Frankfurt) bereicherten die Szene und begeisterten eine dankbare Zuhörerschaft. Als Eröffnungsband spielte das Michael Santifaller Trio. Der Publikumszuspruch und die Stimmung waren umwerfend. Das INTERIM war quasi „ausverkauft“ im übertragenen Sinne, da der Eintritt ja, wie bei allen Sessions, natürlich kostenlos ist.
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